Wissenschaftspreis zu opferschutzbezogenen Forschungsthemen
Der WEISSE RING und das Bundeskriminalamt zeichnen zum zweiten Mal die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit opferschutzbezogenen Forschungsthemen aus, um die öffentliche Wahrnehmung dieser Bereiche zu stärken und der Gesellschaft wichtige Hilfestellungen im Umgang mit Kriminalitätsopfern zu geben.
Die Zielsetzung besteht darin, das wissenschaftliche Engagement im Bereich des Opferschutzes zu betonen, wodurch die Bedeutung einer ganzheitlichen Berücksichtigung der Anliegen von Opfern für das Gemeinwohl verstärkt wird.
Die Einreichungsfrist für Beiträge wurde verlängert und endet am 31. August 2024.
Die zweite Verleihung des Wissenschaftspreises ist für den 27. März 2025 in der Landeshauptstadt Wiesbaden geplant. Dieser Preis wird alle zwei Jahre in gemeinsamer Trägerschaft des WEISSEN RINGS und des Bundeskriminalamtes ausgeschrieben.
Prämiert werden empirische Beiträge, die sich im Kontext Opferschutz mit Betroffenen von Gewalttaten befassen. Berücksichtigt werden hierbei Forschungsarbeiten mit den folgenden Themenschwerpunkten:
- Opferwerdung, deren Prävention sowie individuelle Bewältigung der Opfererfahrung
- Behandlung der Opfer in Strafverfahren, in den Medien oder im Verfahren der Opferentschädigung
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Betreuung der Opfer durch Opferhilfe oder Psychotherapie gewürdigt werden:
1. herausragende Forschungsarbeiten mit einer Dotierung von 5.000 Euro (infrage kommen Aufsätze in wissenschaftlichen Fachzeitschriften genauso wie veröffentlichte Qualifikationsarbeiten oder sonstige wissenschaftliche Veröffentlichungen.)
2. exzellente Nachwuchsarbeiten mit einer Dotierung von 3.000 Euro (infrage kommen auch Masterarbeiten).
Die Bewertung der Forschungsarbeiten erfolgt durch eine unabhängige, fachkundige und interdisziplinär besetzte Jury aus Wissenschaft und Praxis. Den Juryvorsitz hat der Bundesvorsitzende des WEISSEN RINGS. Beide Preise werden voraussichtlich im Rahmen einer gemeinsamen Feier am 27.03.2025 in der Landeshauptstadt Wiesbaden vergeben.
Prof. Dr. Renate Volbert
Professur für Rechtspsychologie, Psychologische Hochschule Berlin (PHB)
Prof. Dr. Bernd-Dieter Meier
Geschäftsführender Direktor des Kriminalwissenschaftlichen Instituts, Professur für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie, Leibniz Universität Hannover
Prof. Dr. Gina Rosa Wollinger
Professur für Soziologie und Kriminologie, Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW
Dr. Ulrike Schmidt
Stellvertretende Direktorin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsklinik Bonn
Tina Neubauer
Psychosoziale Prozessbegleiterin, PräventSozial gGmbH Stuttgart
Dr. Christoph Gebhardt
Vorstand bei dem Arbeitskreis der Opferhilfen in Deutschland e.V. (ado)
Vorstand bei der DARMSTÄDTER HILFE - Beratung für Opfer und Zeugen in Südhessen e. V.
Den Juryvorsitz hat der Bundesvorsitzende des WEISSEN RINGS.
Quelle: Mit Presseinformationen des Weissen Ring sowie des Deutschen Präventionstages vom 19.08.2024