Demenz: Hilfe in Sicht; Heilung nicht

16.10.2014 | Altenhilfe | Nachrichten

Agenda „Gemeinsam für Menschen mit Demenz“ erreicht erstes Teilziel

In Deutschland sind 1,4 Millionen Menschen an Demenz erkrankt. Da eine Heilung nicht möglich ist, gilt es, die Lebensumstände der Betroffenen und ihrer Angehörigen zu verbessern und möglichst für Entlastung zu sorgen. Mit diesem Anspruch wurde auf Initiative der Bundesregierung vor knapp zwei Jahren die Allianz für Menschen mit Demenz ins Leben gerufen, an der auch der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) beteiligt ist. Am 15. September 2014 unterzeichneten die Mitglieder nun eine gemeinsam entwickelte Agenda, die vom Leitbild der Inklusion, Selbstbestimmung und Teilhabe geprägt ist. „Wir haben heute ein wichtiges Etappenziel erreicht. Mit ihren Unterschriften verpflichten sich alle Beteiligten zur Umsetzung der jeweiligen Beiträge und können nun in die Realisierungsphase eintreten“, kommentiert bpa-Präsident Bernd Meurer die Bedeutung anlässlich des feierlichen Aktes und der Unterzeichnung. „Aus Anlass der Unterzeichnung werden wir bundesweit die Pflegeeinrichtungen mit Vertragsmustern zur Verbesserung der ärztlichen und zahnärztlichen Versorgung ausstatten.“ Innerhalb der Allianz sollen die öffentlichen Stellen sowie Verbände und Organisationen, die sich auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene für Menschen mit Demenz engagieren, zusammengeführt werden. Netzwerke vor Ort werden von der Bundesregierung mit dem Ziel unterstützt, bis 2016 bundesweit 500 lokale Bündnisse zu starten; dabei erhält jede ausgewählte lokale Hilfevereinigung für die Dauer von zwei Jahren 10.000 Euro im Rahmen einer Zuwendung.

Quelle: Pressemitteilung des bpa - Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. vom 15.09.2014