Keine Jugendhilfe zweiter Klasse für junge Flüchtlinge

Eine breite Initiative von Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ), Deutschem Institut für Jugendhilfe und Familienrecht (DIJuF) und 43 weiteren Verbänden und Organisationen hat sich gegen die Pläne Bayerns zur künftigen kostengünstigeren Unterbringung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge und Begrenzung der Leistungen für ausschließtlich Minderjährige.  Das Land Bayern hatte seine Vorschläge in die Jahreskonferenz eingebracht, die Ende Oktober in Rostock tagte.

In einem Appell hat  sich das Bündnis gegen dieses Vorhaben gewandt. Damit hofften sie, die negativen Auwirkungen zu verhindern. Das ist leider nur bedingt gelungen, wie Jugendsozialarbeit News vermeldete. Danach werden die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder die Bundesregierung bitten, rechtliche Regelungen für die Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen zu erarbeiten. Hierbei sollen die Steuerungsmöglichkeiten verbessert und die Kostendynamik begrenzt werden. Dabei soll auch die Leistungsart „Jugendwohnen“ bei den Vorschriften zur Jugendsozialarbeit nunmehr explizit beschrieben werden.

Ausführliche Informationen zum Thema finden Sie auf den Internetseiten der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) unter htpp://news.bagkjs.de/keine_jugendhilfe_zweiter_klasse

Den Appell finden Sie  zum Downloaden unter www.agj.de


Quelle: Jugendsozialarbeit News vom 31. Oktober 2016 (BAG KJS) /www.agj.de, Stand: 4. November 2016